Romane
die Bücher der Modernen Darmtherapie
Lisas Pfad ins Licht
Eine Geschichte über das Finden der Inneren Wahrheit
von E. Wurster
Begleiten Sie Lisa auf einer spirituellen Reise durch diesen Roman, in dem sie sich an einem Tiefpunkt ihres Lebens befindet.
Schritt für Schritt lernt sie, ihre innere Stimme zu hören und ihrem Dasein wieder Sinn und Schönheit zu verleihen. Lisa stolpert dabei durch Missverständnisse und versteht nicht alles sofort. Dennoch folgt sie zunehmend ihrem Herzen, nimmt an einem Reikikurs teil, trifft einen Schamanen und erlebt eine faszinierende Rückführungssitzung.
Mit jeder Erfahrung findet sie mehr zu sich selbst und entdeckt die Bedeutung der Selbstliebe.
Name: Roswitha
Bewertung: 5/5
Mitteilung: Ein tolles Buch . Viel bekanntes aber auch viel neues. Grundbegriffe von Reiki werden gut erklärt und sind auch was für Anfänger
Bewertung: 5/5
Mitteilung: Ein tolles Buch . Viel bekanntes aber auch viel neues. Grundbegriffe von Reiki werden gut erklärt und sind auch was für Anfänger
Es gibt noch keine Rezension.
Name: Ralf
Bewertung: 5/5
Mitteilung: Ich habe dieses Buch verschlungen als ich es in den Händen hatte. Geeignet für alle, die sich auf den Weg zu sich selbst befinden oder sich auf den Weg dahin machen möchten. Verständlich und liebevoll geschrieben.
Bewertung: 5/5
Mitteilung: Ich habe dieses Buch verschlungen als ich es in den Händen hatte. Geeignet für alle, die sich auf den Weg zu sich selbst befinden oder sich auf den Weg dahin machen möchten. Verständlich und liebevoll geschrieben.
Leseprobe: Lisas Pfad ins Licht
Eine Geschichte über das Finden der Inneren Wahrheit von E. Wurster
"Nur noch Stille. Da saß ich nun und schaute mich im Wohnzimmer um. Überall standen Umzugskisten in Stapeln übereinander und ich, Lisa, mitten auf einer Kiste. „Immerhin eine wirklich schöne Aussicht“, dachte ich und blickte in den Garten meiner neuen Zwei-Zimmer-Wohnung. Erstaunlich genug, einen Garten bei einer solch kleinen Miet-Wohnung zu bekommen, aber etwas Glück konnte ich ja auch mal haben. Pech hatte ich in letzter Zeit genügend angezogen, das reichte erstmal. Vor meinem geistigen Auge zogen die Bilder der letzten Jahre noch einmal vorbei. Wie glücklich ich am Anfang gewesen war. Wenn ich nur damals schon gewusst hätte, was auf mich zukommt. Die viele Arbeit, die ich in die Ehe investiert hatte und doch, es hatte sich nicht ausgezahlt. Nun saß ich da, frisch geschieden, in der neuen Wohnung. Nein, so hatte ich mir das wirklich nicht ausgemalt, als ich vor dem Standesbeamten „ja“ sagte.
Mit einem Seufzer erhob ich mich und begann das Wohnzimmerregal aufzubauen. Für teure Möbel fehlte mir momentan wirklich das Geld. Im Radio spielte „Don´t worry – be happy“ und ich musste unfreiwillig lächeln. „Als ob mir jemand das Lied gerade bestellt hätte“. In dem Lied heißt es: „Wenn du dir Sorgen machst, verdoppelst du diese nur.“ „Wie recht er damit hat“ dachte ich, schob die Sorgen mit Schwung beiseite und widmete mich wieder voll der Aufgabe des Regalaufbaus. Und in der Tat, es half, die trüben Gedanken verschwanden erstmal wieder.
Nach einer Weile nahm ich auf einer Kiste Platz und betrachtete mein Werk mit Stolz. „Schon prima, so eine eigene Wohnung. Darin kann ich tun und lassen, was ich möchte“ dachte ich. Und während ich so in Gedanken war, fiel mein Blick auf die schon aufgebaute und damit funktionsfähige Küche, die mir mein handwerklich begabter Onkel Christian in weiser Voraussicht schon Tage vorher zusammengebaut hatte. Schön, dass ich wenigstens Kochen konnte.
„Ich hab doch alles was wichtig ist“, versuchte ich mir Mut für die Zukunft zu machen. „Ich hab eine Wohnung, in der ich leben kann, und ich habe einen Job“. Nun ja, mein Job war jetzt nichts zum Reich werden. Ich arbeitete im öffentlichen Dienst und da verdient man wirklich nicht viel, aber der Job machte mir Freude. Die Kollegen waren nett und der Chef mochte mich. Es gab nicht viel Geld, aber immerhin war die Arbeit recht krisensicher. Es hätte schlimmer kommen können. Schließlich gab es genug Geld, um nicht zu verhungern. Mein Einkommen sollte gerade reichen, um über die Runden zu kommen.
Wenn da nicht, ja also wenn da nicht die Schulden wären, die in der Ehe angefallen sind. Wieder grübelte ich darüber nach, wie ich das nur hatte übersehen können. Wir hatten nie viel Geld gehabt. Meist war es am Monatsende schon recht knapp, aber irgendwie haben wir es immer geschafft. Doch beim Aufrechnen des Vermögens stellte sich heraus, dass es keinerlei Vermögen gab, sondern nur Schulden. Von Schulden wusste ich nichts und war wirklich überrascht. Tja und die wurden dann natürlich aufgeteilt bei der Scheidung, und so kam es, dass ich fortan von meinem knappen Gehalt auch noch jeden Monat Geld für die Schuldentilgung verwenden musste. „Das hab ich mit meinem Ex-Mann wirklich prima hinbekommen“, dachte ich. An den Ausdruck muss ich mich auch erst gewöhnen, aber das war er ja von nun an, mein Ex-Mann. Gab es da nicht noch eine andere, treffendere Bezeichnung? Größter Fehler meines Lebens? Ich musste lachen. Nun ja, so schlimm war es auch nicht, wir hatten ja auch wirklich schöne Zeiten miteinander erlebt und er hatte mir auch viel Halt gegeben. Letztlich waren wir aber zu unterschiedlich für ein gemeinsames Weiterleben. Wir hatten uns verändert und Dinge entdeckt, die sich nicht mehr unter einen Hut bringen liessen. Vielleicht sollte ich ihn „mein erster Mann“ nennen, aber das könnte den Gedanken nahelegen, dass ich noch viel mehr Ehemänner wollte. Nein, das wollte ich ganz sicher nicht. Es nagte unsagbar an mir, dass diese Ehe nichts geworden ist. Meine Eltern hatten sich getrennt, als ich gerade erwachsen war. Das fand ich damals unmöglich. Warum heiratet man, wenn man sich doch wieder scheiden lässt? Was bringt das denn noch? Aber als er damals auftauchte, konnte ich nicht anders. Ich wollte ihn heiraten, wollte eine Familie, einen gemeinsamen Namen, ein Heim, die Geborgenheit fühlen, die man durch einen festen Partner bekommt. Ich suchte jemand, der mich so liebte, dass er bereit war, sein Leben mit mir zu teilen. Jemand, der immer für mich da sein sollte, so war meine Vorstellung damals. Ja, all das hatte ich und hatte es wieder verloren. Nun war ich alleine und auf mich gestellt. Niemand mehr, an den ich mich hätte anlehnen können. Keiner, der mich umsorgte. Sämtliche romantischen Vorstellungen meiner Kindheit, von dem Prinzen, der mich erlösen kommen würde, waren ausgeträumt. Diesen Prinzen gab es nicht, hatte es nie gegeben.
Noch etwas würde ich wohl nicht mehr bekommen – Kinder. Wie denn auch, wenn mir der Mann abhanden gekommen war? Und schon begannen die Tränen zu fließen. Ja, Kinder. Mein Herz wurde wehmütig und schwer. Dabei hatte ich früher nie Kinder gewollt, aber dann, irgendwann, wuchs der Wunsch nach einem eigenen Kind. Plötzlich bekam jeder Kinder in meinem Umfeld. Die sahen alle so glücklich dabei aus. So glücklich wollte ich auch sein! Ja, hatte ich denn kein Recht, glücklich zu sein? Wenn Kinder so glücklich machten, dann wollte ich das auch haben. In Gedanken schaute ich auf die Dinge, die ich noch hatte. Meine gemietete, kleine Wohnung. Ein Job, jedoch war das Einkommen sehr gering. Um über die Runden zu kommen lebte ich in einem Viertel der Stadt, wo viele Gescheiterte lebten. Ich hatte weder den Mann dafür, ein Kind zu bekommen, noch das Geld, mir eines zu leisten. Und über allem hing drohend die Zahl meines Alters und die innere Uhr tickte unaufhörlich in Richtung Wechseljahre. Und dann – aus die Maus, dann wäre ich nicht mehr in der Lage ein Kind zu bekommen. Jetzt war es um meine Fassung vollends geschehen und ich weinte bitterlich mein Elend in die Umzugskisten. „Welche Perspektive habe ich denn noch?“, dachte ich. Soll es so weiter gehen? Der Job wirft zu viel ab um zu sterben, aber leider auch zu wenig zum Leben. Die Schulden aus der Ehe musste ich ja auch noch abzahlen und das drückte das Budget zusätzlich. Kein Mann mehr, keine Familie, keine Geborgenheit! Weshalb lebte ich überhaupt? Welchen Sinn hatte dieses Leben? Bisher dachte ich, der Sinn läge darin, einen Mann zu finden, zu heiraten, sich niederzulassen, Kinder zu bekommen und glücklich zu leben bis zum weit entfernten Ende. Aber wenn das stimmt, dann habe ich kläglich versagt. Wie sollte ich das jemals wieder hin bekommen? Dicke Tränen liefen mir die Wange herab und tropften mit einem dumpfen Plop auf die Umzugskisten, wo sie dunkle Flecken hinterließen.
Ich war gerade dabei, mich völlig in meinem Elend zu ergeben, als ............"